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Obwohl das Wetter besser in den April gepasst hätte und Regenschirme und Gummistiefel zuweilen das Bild geprägt haben, war das Umsonst & Draußen-Festival auf den Würzburger Mainwiesen wieder ein großer Erfolg. An den Ständen von youngcaritas, mindzone und der Caritas-Aidsberatung nutzten zahlreiche Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher die Möglichkeit, sich zu informieren und an spannenden Aktionen teilzunehmen.

Buchstäblich über sich hinauswachsen konnte man am youngcaritas-Stand. Unter dem Motto „Wachse über dich hinaus“ rollten Esther Schießer und Katharina Samfaß gemeinsam mit Interessierten walnussgroße Samenkugeln, sog. seed bombs, aus Pflanzensamen und Erde. Die Samenbomben können im Garten oder in der Stadt ausgeworfen werden und so zur Begrünung von grauen Verkehrsinseln oder städtischen Brachflächen beitragen. Mitgestalten war auch an der eigens für das Festival kreierten Wünsche-Leine angesagt: „In was für einer Welt willst du leben?“ wurden die Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher gefragt.  „Ganz einfach: in einer FRIEDLICHEN“, war eine der vielen Antworten, die mit Wäscheklammern an der Wünsche-Leine befestigt wurden. Die bunte Wünsche-Leine war ein eindrückliches Zeichen für den lebendigen Austausch über gesellschaftliche Fragen. Ein Zeichen für Mitgefühl und Solidarität setzte die Papierbötchen-Aktion. Anknüpfend an die deutschlandweite Solidaritätsaktion „Das Boot ist voll? Dann bauen wir eben Neue!“ wurden gemeinsam Boote aus Zeitungspapier gebastelt, um auf die nach wie vor brenzlige Situation von Bootsflüchtlingen im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

mindzone und Aids-Beratung klären auf
Das junge Präventionsprojekt „mindzone“ machte mit Infomaterialien und vielen Aktionen auf die Gefahren von legalen und illegalen Drogen aufmerksam. Unter dem Motto „Tausche deine Zigarette gegen Obst“ konnten die Besucherinnen und Besucher Nikotin gegen Bananen und Äpfel eintauschen, bei einem Dosenwerfspiel mussten Fragen rund um Suchtmittel beantwortet werden. Auch die Aidsberatung Unterfranken war mit einem Stand sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Ehrenamtlichen vertreten. Auf spielerische Weise informierte das Team über Infektionswege und das Leben mit HIV. Denn bei all dem Tanzen, Lachen und Feiern wird schnell vergessen, dass es große Herausforderungen in diesem Bereich zu bewältigen gibt und Menschen dringend Aufklärung benötigen.

 

Esther Schießer/Julia Eyrisch

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