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Wir wollen Hürden beim Ausbau alternativer Unterstützungs- und Wohnformen – wie z.B. bei der steuerrechtlichen Bewertung von „Wohnen für Hilfe“ – beseitigen (…)“, sind sich CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vom 7. Februar einig.

Die Würzburger Projektträger von Wohnen für Hilfe, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg und Katholische Hochschulgemeinde (KHG), freuen sich über dieses Versprechen. Denn erst kurz vor Weihnachten hatten sie die Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus der Region zum Runden-Tisch-Gespräch eingeladen. Acht lokale Abgeordnete waren der Einladung gefolgt und in einen konstruktiven Dialog getreten.

Damals appellierten Caritas und KHG an die Politiker vor Ort, nach Ihren Möglichkeiten auf die Gestaltung von bundeseinheitlichen Rahmenbedingungen und Abbau von rechtlichen Hürden, Einfluss zu nehmen. Ein erster Erfolg ist durch die Aufnahme in den Koalitionsvertrag nun erzielt. Jetzt heißt es die Zusage, alternative und innovative Wohnprojekte zu unterstützen, auch zeitnah umzusetzen.

Claudia Jaspers

Die Idee hinter dem Projekt Wohnen für Hilfe ist so einfach wie genial: Senioren, Familien oder Einzelpersonen stellen Studierenden freien Wohnraum innerhalb ihrer eigenen Wohnung/ihrem eigenen Haus zur Verfügung. Diese zahlen für ihre Bleibe keine oder weniger Miete. Sie tragen nur die Nebenkosten und gehen dem Wohnpartner mit haushaltsnahen Hilfen zur Hand. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Wohnfläche fällt monatlich eine Stunde Hilfe an, zum Beispiel Babysitten, Hausaufgabenhilfe und/oder Tätigkeiten in Haus und Garten.

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