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Würzburg Zellerau. Zweimal im Jahr lädt der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Heiligkreuzkirche ein. Kurz vor dem Erntedankfest stand der zweite in diesem Jahr ganz im Zeichen der Frucht.

Rosemarie Heimberger ABZ Heiligkreuz hatte die Treppen vor dem Altar mit Obstkörben geschmückt und mehrere Schalen mit Zwetschgen, Birnen- und Apfelschnitzen, Trauben und anderem jahreszeitlichen Obst zum Verzehr mitgebracht.

Die „Demenzgottesdienste“ sind besondere Gottesdienste. Pfarrer Vollmuth steht nicht am Altar, sondern zwischen den Sitzreihen, in unmittelbarer Nähe und auf Augenhöhe mit den Besuchern.

Als er von den Menschen und ihrer Unterschiedlichkeit spricht, vom genießbar- und manchmal auch ungenießbar Sein, und das Bild von den Früchten und Früchtchen im großen Obstkorb Gottes benutzt, breitet sich auf vielen Gesichtern ein Schmunzeln aus. Es wurde gesungen und statt einer Eucharistiefeier wurde das mitgebrachte Obst gereicht, das die Anwesenden sich schmecken ließen.

Zum Schluss gab Vollmuth jedem Einzelnen einen persönlichen Segen mit auf den Weg.

Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Caritasverband zu Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Altenbetreuungszentrum (ABZ) ein.
Für Angehörige bestand die Möglichkeit Beratung durch Mitarbeiterinnen von HALMA e.V. –Hilfen für alte Menschen im Alltag, in Anspruch zu nehmen. Kathrin Wüst, Diplom-Sozialpädagogin bei HALMA e.V., beantwortete Fragen zu Pflegeversicherung und -stufen, Unterhalt für demente Eltern, Entlastungsangebote für pflegende Angehörige und vieles mehr, während die Senioren zwischen zwei Angeboten von gerontopsychiatrischen Fachkräften des Caritasverbandes wählen konnten. Franziska Beniamino bot kleine Gedächtnisspiele und gemeinsames Singen an und Florentine Mai kreatives Bemalen von Blumentöpfen.

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