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Würzburg. Beim youngcaritas Firm-Modul im Kilianeum haben sich am 8. Oktober 14 Jugendliche mit den negativen Auswirkungen der Modeindustrie beschäftigt.

Am Beispiel des Würzburger Caritasladens erklärte youngcaritas-Koordinatorin Esther Schießer, dass in unserer Gesellschaft sehr große Mengen an Kleidung vorhanden sind: „Unsere Kleiderschränke sind voll. Wir haben eigentlich viel mehr Kleidung als wir wirklich brauchen! Trotzdem kaufen wir ständig neue Kleidung.“

Durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke kauft jede*r (in Dtl.) pro Jahr [Quelle: Greenpeace „Konsumkollaps durch Fast Fashion“]. Ein großer Teil der Kleidung wird schnell gekauft, nur kurz getragen und dann wieder aussortiert. Das hat weltweit negative Auswirkungen auf Mensch und Natur.

In der Abschlussrunde wurden gemeinsam Ideen gesammelt, wie ein nachhaltiger Umgang mit Kleidung aussehen könnte. „Ich versuche in Zukunft etwas öfter Secondhand-Kleidung zu kaufen“, meinte eine Jugendliche. Eine andere Teilnehmerin erzählte davon, dass sie ab und zu selbst Kleidungsstücke nähe oder beschädigte Kleidung umgestalte.

„Es ist in jedem Fall sinnvoll, wenn die Tragedauer der Kleidung verlängert werden kann und wir insgesamt bewusster einkaufen gehen. Aber auch von politischer Seite aus müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung fördern und Ausbeutung von Mensch und Natur verhindern“, so die youngcaritas Koordinatorin.

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Esther Schießer | youngcaritas

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