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Das Zitat des Propheten Jesaja diente Pfarrer Werner Vollmuth als Einstieg beim letzten Demenzgottesdienst in der Zellerauer Heiligkreuzkirche, der dieses Mal Hände zum Thema hatte.

In seinen halbjährlichen Demenzgottesdiensten in der Heiligkreuzkirche spricht Pfarrer Werner Vollmuth immer die Sinne und Erinnerungen seiner Besucherinnen und Besucher an und berührt sie auf ganz besondere Weise.
Rund 35 Menschen folgten der Einladung des Caritasverbandes in die Heiligkreuzkirche. Wie immer ging es familiär zu. Vollmuth steht im Mittelgang der großen Kirche, ganz nah bei seinen Gästen. Hände sind das Thema an einem sonnigen Frühlingstag.
„Wenn man älter wird, merkt man, dass die Hände nicht mehr so zupacken können wie früher“, weiß Vollmuth und aus der ersten Reihe stimmt ein weißhaariger Senior mit Rollator mit den Worten: „so isses!“, zu.
Während Vollmuth die Anwesenden auffordert ihre Hände anzuschauen, auf das Holz der Kirchenbänke zu klopfen, ihren Nachbarn die Hand zu geben…, spricht er davon, was Hände alles tun können; Alltägliches und Besonderes, Gutes und Böses. „Wir sind schon stark mit unseren Händen. Gut, wenn wir wissen, was wir tun“, resümiert er.
Zur Stärkung der „müden Hände“ salbt er jedem Besucher mit dem Öl, das bei der Taufe benutzt wird, jedem die Hand und spricht einen persönlichen Segen für neue Kraft und Stärke aus.
Zwischendurch wird immer wieder gesungen und zum Abschluss erhält jeder Teilnehmer noch einen Keks in Form einer Hand zur inneren Stärkung und einen Igelball, der zum Training der Handmuskulatur genutzt werden kann.Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Caritasmitarbeiterinnen wieder zu Begegnung bei Kaffee und Kuchen ins Altenbetreuungszentrum (ABZ) ein. 
Für Angehörige besteht dann immer die Möglichkeit, Beratung durch Mitarbeiterinnen von HALMA e.V. – Hilfen für alte Menschen im Alltag, in Anspruch zu nehmen. Kathrin Wüst, Diplom-Sozialpädagogin bei HALMA e.V., beantwortete Fragen zu Pflegeversicherung und -stufen, Unterhalt für demente Eltern, Entlastungsangebote für pflegende Angehörige und vieles mehr, während die Senioren an einem Beschäftigungsangebot von gerontopsychiatrischen Fachkräften des Caritasverbandes teilnehmen können.

Text und Fotos: Claudia Jaspers

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