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Ein Bericht des POW – Der Umbau geht voran: Beteiligte Handwerker, Fachplaner, Nachbarn sowie künftige Nutzer haben am Freitag, 28. September, im Matthias-Ehrenfried-Haus Richtfest gefeiert. Das bisherige Bildungs- und Begegnungshaus in der Würzburger Bahnhofstraße wird bis September 2020 zum Bildungs-, Begegnungs- und Beratungshaus umgebaut, in dem dann zusätzlich mehrere Dienststellen der Caritas untergebracht werden.

„Das Ganze soll eine große Einheit bilden, in der sich Kirche offen und gastfreundlich zeigt“, betonte Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung.

Er zeigte sich erfreut, dass bislang alles im Zeit- und Kostenrahmen geblieben sei. Besonderen Dank zollte er neben allen am Bau Beteiligten den Nachbarn. Diese ertrügen die mit den Arbeiten verbundenen Beeinträchtigungen mit großer Geduld. Nach dem Richtspruch mit dem Lob auf die Beteiligten und der Bitte um weiterhin gutes Gelingen ließ Zimmermann Georg Dümler aus Giebelstadt nach altem Brauch sein Trinkglas am Boden zerschellen.

Die Planungen des Bistums Würzburg für den Umbau des Hauses reichen in das Jahr 2013 zurück. 2016 bekam die SBW GmbH einen Planungsauftrag. Im Mai 2017 wurde die Baugenehmigung erteilt. Seit Oktober 2017 liefen die Rohbauarbeiten. Nach Abschluss wird das Matthias-Ehrenfried-Haus eine Nutzfläche von 3500 Quadratmetern Nutzfläche haben. Darin untergebracht sind dann der barrierefreie Große Saal mit Bühne und 300 Sitzplätzen, das Foyer für Veranstaltungspausen und barrierefreiem Durchgang zur Pfarrkirche Stift Haug. Hinzu kommen vier Mehrzweckräume, vier barrierefreie Seminarräume, ein so genanntes Seniorenwohnzimmer mit Balkon, Cafeteria und Gemeinschaftsküche, außerdem zehn Büroräume für die Verwaltung des Matthias-Ehrenfried-Hauses sowie 23 Beratungs- und Büroräume der Caritas. Die Gesamtkosten sind mit 14,4 Millionen Euro veranschlagt.

Bei wissenschaftlichen Grabungen im Innenhof zwischen der Pfarrkirche Stift Haug und dem Foyerbau kamen nach Angaben der SBW umfangreiche Funde aus dem Mittelalter zum Vorschein. So wurde neben Mauerresten auch eine Abfallgrube mit zum Teil hervorragend erhaltenen Keramik- und Glasgefäßen gefunden. Diese sollen später im Gebäude ausgestellt und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

mh (POW)

veröffentlicht bei www.bistum-wuerzburg.de

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