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youngcaritas Würzburg und Unterfranken setzten in der Würzburger Innenstadt ein Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit – auch an Europas Grenzen! „Retten statt wegschauen!“, „Massengrab Mittelmeer?!“, „Hilfe statt Abschottung“ stand u.a. auf den Papierbötchen, die die youngcaritas-Mitarbeiterinnen Esther Schießer (Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg) und Katharina Samfaß (Caritasverband für die Diözese Würzburg) im Vierröhrenbrunnen schwimmen ließen.

Die fragilen Papierboote waren ein eindrückliches Zeichen: Tausende Menschen wagen die lebensgefährliche Flucht übers Mittelmeer, oft in kaum seetauglichen Booten. Mit dieser Aufmerksamkeitsaktion führten Esther Schießer und Katharina Samfaß die europaweite youngcaritas-Kampagne „Das Boot ist voll? Dann bauen wir eben Neue!“ fort.  Schon beim Würzburger Umsonst-und-Draußen-Festival hatten sie zusammen mit Festivalbesucherinnen und –besuchern Papierboote gebastelt und mit Botschaften für eine menschlichere Asylpolitik beschriftet. Die Bötchen sollen auf die nach wie vor kritische Lage im Mittelmeer und die vielen Toten, die es nur bei großen Bootsunglücken in die Nachrichten schaffen, aufmerksam machen. „Wir müssen Menschlichkeit zeigen. Die Politik muss Wege entwickeln, die den Menschen helfen, anstatt immer mehr Geld und Mühen in die Abschottung Europas zu investieren.“, so Esther Schießer. Die Boote aus Papier schwammen zwar nicht lange, waren aber gerade in ihrer Fragilität ein passendes Symbol. Die Aktion in der Würzburger Innenstadt rief viel Zustimmung hervor. Ein Passant kletterte am Ende der Aktion sogar in den Brunnen und „rettete“ die aufgeweichten Bötchen.

                                                                                                                                                                                                                                       /Esther Schießer

Weitere Infos zu youngcaritas: www.youngcaritas-unterfranken.de

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