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Mit engagierten Helferinnen und Helfern hat der Caritasladen des Orts- und Kreiscaritasverbands Würzburg für dringend benötigte warme Kleidung in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Veitshöchheimer Straße gesorgt.

Es herrschen zehn Grad an diesem Vormittag. Die Situation ist angespannt. Als die freiwilligen Helfer die Kleiderspenden aus dem Caritasladen sortieren, warten viele der insgesamt über 500 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft (GU) in T-Shirt und Sandalen vor dem beheizten Zelt, darunter auch Familien mit Kindern. Der Andrang ist groß. Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung und das eigenständige Angebot der Caritas bei dem nicht abreißen wollenden Flüchtlingsstrom für die Versorgungsstrukturen sind.

Antonino Pecoraro, Migrationsberater im Diözesan-Caritasverband Würzburg und mitverantwortlich für das Projekt „mov'in – Wohnungen für Flüchtlinge“ weist darauf hin: „Es braucht mehr als ein Dach über dem Kopf und das Essen auf dem Tisch. Viele Flüchtlinge brauchen psychologische Beratung, benötigen Kleidung und vieles andere mehr.“ Derzeit ist niemand für die Kleiderkammer im Wohnheim zuständig. „Wir kämpfen gerade damit, die Sozialberatungen aufrecht zu erhalten – trotz der akuten Notfälle“, so Pecoraro. Durch die aktuelle Überbelegung mussten die Räume für das ehrenamtliche Angebot an Deutschkursen und Sportgruppen weichen. Eva Peteler, Freiwillige und Herausgeberin des Magazins „Heimfocus“, klingt verärgert: „Es braucht dringend eine engere Abstimmung zwischen den Verantwortlichen und den Ehrenamtlichen!“

Spielzeug für Kinder

Unermüdlich nehmen auch an diesem Tag elf couragierte Studentinnen der sozialen Arbeit und einige hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewusst ihre Aufgaben wahr. Die Freiwilligen sortieren die Kleidung, helfen bei der Auswahl und nehmen sich Zeit für die Kinder der GU, schenken ihnen ein Lachen. Gemeinsam mit Antonino Pecoraro und den beruflichen sowie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Orts- und Kreiscaritasverbandes Würzburg unter Leitung von Stefan Weber organisieren sie die Verteilung der Winterbekleidung und warmen Decken. „Wir kennen die Not vor Ort und sahen uns gezwungen zu handeln“, sagt eine Studentin, die mit anpackt. Die Freude und Dankbarkeit der Flüchtlinge ist nicht zu übersehen. Für die Kleinen finden sich sogar Spielzeug und Kuscheltiere unter den Spenden. „Ohne die schnelle Hilfe der Caritas-Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer wäre es nicht möglich gewesen, dies zu bewältigen“, sagt Antonino Pecoraro.

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