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Die Bereitschaft in der Bevölkerung, für die Flüchtlinge aus den Krisengebieten dieser Welt zu spenden, ist groß. Unsicher sind viele jedoch dabei, was gebraucht wird und wo und wann es gespendet werden kann. Wir haben nachgefragt.„Im Moment würde ich keinen Generalaufruf zur Kleiderspende starten“, sagt Christiane Weinkötz, Leiterin der Sozialbereichs bei der Caritas. Noch seien die Lager zumeist ausreichend gefüllt. Wer aber Männerkleidung in kleinen Größen, also XS , S und M übrig habe, sei willkommen, diese den Flüchtlingen zu überlassen.

„Da vor allem Gebrauchskleidung, mit Anzügen hilft man den Flüchtlingen nicht weiter, besser sind Jeans und T-Shirts. Weiter brauchen wir Männerschuhe, nicht nur kleine Größen, es gibt auch Flüchtlinge mit großen Füßen. Auch hier sind eher Sportschuhe und Halbschuhe gefragt, ebenso wie Sportkleidung“, sagt Christiane Weinkötz.
Das ist aber noch nicht alles: „Weiter benötigen wir Gürteltaschen zum umhängen, in denen die Menschen Ihre Papiere oder Handys verstauen können. Auch kleine Rucksäcke sind willkommen“, weiß die Sozialpädagogin.
„Frauenkleidung haben wir im Moment noch sehr viel, da mögen die Spender bitte warten, was benötigt wird. Auch bei Winterkleidung ist das Magazin noch voll. Das wird erst Ende September, Anfang Oktober werden, bis wir sagen können, was wir brauchen“, sagt sie.
Abgegeben werden können die Spenden bis zum 8. September beim Caritasverband für die Diözese Würzburg in der Franziskanergasse 3 zu den Dienstzeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr.
Am 9. September öffnet der Caritasladen in der Koellikerstraße 5 gegenüber dem Juliusspital wieder. Dann sollen die Spenden dort abgegeben werden, bittet sie.
Kleiderspenden werden dort immer mittwochs zwischen 15 und 18 Uhr und freitags zwischen 15 und 17 Uhr entgegen genommen. „Aber bitte nicht in Kartons verpacken, da haben wir ein Problem mit der Entsorgung. Wer spenden will, soll seine Kleider in Säcken verpackt bringen“, bittet Christiane Weinkötz.
Im Fairkauf-Laden des BRK in der Franz-Ludwig-Straße 6 können ebenfalls Spenden abgegeben werden. „Wir geben diese kostenlos an die Flüchtlinge weiter“, sagt Adriana Berdami-Strunz von der Leitung des Kleiderladens.
Auch sie weiß, was gebraucht wird: „Männersachen in kleinen und mittleren Größen, gerne jetzt auch wärmere Jacken. Schuhe bis etwa Größe 42 und jetzt auch vermehrt Kindersachen. Weiter benötigen wir Reise- oder Sporttaschen, damit die Flüchtlingen bei der Weiterverlegung ihre Sachen nicht in Plastiktüten mitnehmen müssen.“
Abgegeben werden können sie im Kleiderladen an den Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 12 Uhr bis 17 Uhr, samstags ist geschlossen.
„Während dieser Öffnungszeiten nehmen wir sehr gerne die Spenden entgegen, wenn diese sauber und gewaschen sind und bitten um Abgabe in Säcken - bitte nicht in Kartons, hier hätten wir erhebliche Entsorgungsprobleme“, sagt Dagmar Döpfner-Freier, Koordinatorin der ehrenamtlichen Mitarbeiter des FairKaufLaden des BRK.
„Wir nehmen Möbel, Hausrat und Bekleidung an“, sagt Thomas Johannes“, stellvertretender Geschäftsführer des Sozialkaufhauses Brauchbar in der Grombühlstraße 52. Allerdings gilt hier eine Besonderheit: „Wir sind nicht direkt in die Flüchtlingshilfe integriert, geben also keine kostenlosen Spenden weiter, sondern verkaufen das Gespendete zu günstigen Preisen an Bedürftige in der Region. Dazu gehören natürlich auch Flüchtlinge, die ja ein gewisses Taschengeld bekommen und damit bei uns einkaufen könnten.
“ Angenommen werden Spenden zu den Öffnungszeiten des Sozialkaufhauses: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 15 Uhr.

Die Stadt Würzburg hofft, bis diesen Mittwoch ein Konto für Geldspenden einzurichten, sagt Stadtsprecher Christian Weiß. „Wir klären derzeit, wie die gespendeten Gelder von uns an die Hilfsdienste weitergegeben werden können “.

Wer Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchte, kann sich per Mail beim Fachbereich Soziales der Stadt Würzburg melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 Ernst Lauterbach/ Main Post

 


 

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