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Gut zwölf Jahre hat Thomas Geiger die Geschicke im Rottendorfer Haus der Begegnung (HdB) geleitet, gestaltet und weiterentwickelt. Im August hat er eine neue berufliche Aufgabe in der Nähe seines Wohnortes übernommen. Am Freitag, den 13. September, lud der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg (OKCV) zur offiziellen Schlüsselübergabe an seine Nachfolgerin Mirjam Wagner in die Sing- und Musikschule Rottendorf ein. Knapp 100 Gäste folgten der Einladung.

Caritas Geschäftsführer Stefan Weber und Bürgermeister Rainer Fuchs würdigten Geigers lang-jähriges engagiertes Wirken und wünschten ihm für seine Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Seiner Nachfolgerin Mirjam Wagner garantierte Fuchs volle Unterstützung und wünschte ihr für ihre neue Aufgabe viel Erfolg und ein glückliches Händchen. Die Feierlichkeit wurde vom Sängerbund Rottendorf musikalisch bereichert.

Interview mit Mirjam Wagner:

Frau Wagner, Mitte August übernahmen Sie die Leitung des HdB. In der Caritasfamilie und im Aufgabenbereich der Senioren- und Generationenarbeit sind Sie kein Neuling.

Ja, das ist richtig. Seit meiner Schulzeit habe ich mich ehrenamtlich in unterschiedlichen Projek-ten im Bereich der Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit engagiert. Acht Jahre z.B. war ich im Familienzentrum in Würzburg aktiv. Während meiner Studienzeit sammelte ich erste Erfahrungen beim Caritasverband im Allgemeinen Sozialdienst und im Familientreffpunkt Sanderau. Seit zwei Jahren arbeite ich als Sozialpädagogin im Caritasverband, wo ich das Projekt Wohnen für Hilfe aufgebaut und etabliert habe. Das sind Wohnpartnerschaften bei denen Studierende gegen Hilfe im Alltag, mietfrei oder -reduziert bei Senioren oder Familien wohnen. Neben meiner Aufgabe als Leiterin des Hauses der Begegnung begleite ich dieses Projekt als Koordinatorin mit einem kleinen Stundenkontingent weiter.

Sie blicken nun schon auf ein paar Wochen in Ihrem neuen Aufgabengebiet zurück. Was sind ihre ersten Eindrücke?

Ich wurde von den Rottendorfern sehr herzlich willkommen geheißen und fühle mich wohl in meinem neuen Aufgabenbereich. Das Konzept der vier Säulen des HdB, Begegnung - Beratung - Bildung - Freizeit, gefällt mir gut und ich möchte das Angebot in bewährter Tradition meines Vorgängers auch in Zukunft an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten und anpassen, gemeinsam mit den drei hauptberufli-chen Mitarbeiterinnen, den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen hier im Haus und in Kooperation mit der Gemeinde Rottendorf.

Was gehört zu Ihren Aufgaben, Frau Wagner?

Nun, zunächst die Leitung des HdB. Das beinhaltet unter anderem die Organisation aller Angebote, Ansprechpartnerin zu sein für die Bewohnerinnen und Bewohner des Altengerechten Wohnens und das Anbieten einer Sozial- und Demenzberatung für alle Rottendorfer Seniorinnen und Senioren, um nur drei Beispiele zu nennen. Darüber hinaus bin ich Ansprechpartnerin und Koordinatorin für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mir sehr am Herzen liegen und ohne deren Engagement das vielfältige Angebot im HdB nicht möglich wäre. Zu meinen Aufgaben gehört auch Netzwerkarbeit und die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Rottendorfer Vereinen und Gruppierungen. Ich bin „von Amts wegen“ u. a. Geschäftsführerin des Seniorenrates und Behindertenbeauftragte. Und wie eingangs erwähnt koordiniere ich weiterhin das Projekt Wohnen für Hilfe. Letztlich verstehe ich mich als Ansprechpartnerin für alle Rottendorferinnen und Rottendorfer, die sich mit den Themen Alter, Generationenfrage und gesundheitliche Beeinträchtigungen/Behinderungen aber auch mit allgemeinen Problemen und Fragen des Lebens beschäftigen.

Haben Sie eine Vision?

Ich sehe eine große Chance in der Generationenübergreifenden Arbeit und möchte dabei mitwirken, Begegnungsräume und -möglichkeiten zu fördern und zu gestalten.

Das Gespräch führte Claudia Henning-Jaspers Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/OKCV

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