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Sozialpolitisches Forum Würzburg konfrontiert Mandatsträger und –bewerber kurz vor der Landtagswahl mit Fragen zu sozialpolitischen Themen

Würzburg Grombühl. Um die Jahreswende 2012/2013 schlossen sich 20 Träger der Freien Wohlfahrtspflege zum Sozialpolitischen Forum Würzburg zusammen. Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg ist einer der Partner.

Ziel ist, sich gemeinsam nachhaltig für eine teilhabeorientierte, inklusive und bunte Stadtgesellschaft einzusetzen und als sozialpolitisches Sprachrohr für die von ihren Diensten und Einrichtungen betreuten Menschen einzutreten.

In ihrer täglichen Arbeit nehmen sie zum Beispiel seit geraumer Zeit war, dass immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch der weiter steigende Fachkräftemangel in der Pflege macht den Verbänden Sorge.

Da die Vertreter des Sozialpolitischen Forums akuten Handlungsbedarf sehen und Verantwortungsträger in die Pflicht nehmen wollen, luden sie am 10. September zu ihrer ersten Veranstaltung „Für eine menschliche Sozialpoiltik – Zwischen Wohnungsmangel und Pflegenotstand“ ins Felix-Fechenbach-Haus nach Grombühl ein. Sie konfrontierten PolitikerInnen aller wichtigen Würzburger Parteien mit Fragen und Antworten zu den beiden oben genannten Themen. Rund 200 Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung kurz vor der Bayerischen Landtags- und Bundestagswahl gefolgt.

„Eine gelungene Veranstaltung“, bewertet Caritas-Geschäftsführer Stefan Weber den Abend. „Wir haben zwei wichtige Themen auf die Agenda gesetzt. Unsere Forderungen sind klar, die unterschiedlichen politischen Konzepte wurden deutlich und es wurde fair und lebendig diskutiert. Jetzt muss gehandelt werden!“ so Weber weiter.

Die Mitglieder des Sozialpolitischen Forums fordern unter anderem von den bayerischen politischen MandatsträgerInnen: Setzen Sie sich ein,

  • für einen stärkeren öffentlichen, privaten und genossenschaftlichen Wohnungsbau,
  • für eine deutliche Aufstockung des Wohngeldes für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen,
  • für mehr Pflegepersonal in den Einrichtungen und Dienste mit leistungsgerechter Vergütung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen,
  • für mehr Zeit für pflegebedürftige Menschen durch Entbürokratisierung der Pflege.

Alle Forderungen des Sozialpolitischen Forums und die Statements der Mandatsbewerberinnen und -bewerber: Kerstin Celina, Die Grünen; Gernot Gerlach, Piraten; Holger Grünwedel, Die Linke; Volkmar Halbleib, SPD; Dr. Peter Motsch, CSU; Ursula Seissiger, FDP und Jürgen Weber, FW,
können auf der Internetseite www.agfw-wuerzburg.de nachgelesen werden.

Im Sozialpolitischen Forum engagieren sich folgende Träger bzw. Einrichtungen:

Arche Diakonie | AWO Bezirksverband Unterfranken | Bayerisches Rotes Kreuz | Blindeninstitut Würzburg | Brauchbar gGmbH | Caritas Würzburg | Caritas-Einrichtungen Leben im Alter | Christophorus Gesellschaft | Der Paritätische Bezirksverband Unterfranken | Deutscher Kinderschutzbund e.V. | Diakonie Würzburg | Don Bosco Berufsschule Beratungszentrum | Fachbereich Frauen Oberzeller Franziskanerinnen | Lebenshilfe Würzburg | Malteser | Salesianer Don Boscos Caritas | Sozialdienst kath. Frauen e.V. Würzburg | Stiftung Hör- Sprachförderung | Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V. | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

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