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„Wir müssen in unseren Caritas-Einrichtungen und –Diensten das Leben von hilfebedürftigen Menschen schützen. Deshalb brauchen wir dringend mehr, verlässliche und regelmäßige Covid-19-Tests. Die uns immer wieder genannte Ressourcenfrage von Tests darf hier keine Rolle spielen, zumal zeitgleich eine Debatte um tausende von Tests für die Testung von Fußballspielern geführt wird“, so Caritas-Präsident Peter Neher.

Die jetzt ermöglichten und weiter geplanten Lockerungen und Öffnungen, so gerechtfertigt sie in vielen Bereichen sind, könnten die Infektionszahlen schnell wieder ansteigen lassen. Das verschärft die Situation für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen und Diensten. „In unserer großen Sorge um die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Beschäftigten in unseren Einrichtungen warten wir auf eine Intensivierung von flächendeckenden Testungen“, unterstreicht Neher.

"Leben gilt es zu schützen"

Neue Formen des Alltagslebens Tests sind nicht nur für Personal in stationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischer Erkrankung dringend notwendig, sondern gerade auch für die ambulanten Dienste, die von einem Pflegeeinsatz zum nächsten fahren. „Aber auch die pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung selbst müssen regelmäßig getestet werden, gehören sie doch zu den Menschen, die durch COVID-19 am stärksten gefährdet sind“, so Neher.

Eine systematischere und zuverlässige Testung ist die Voraussetzung dafür, dass behutsam eine neue Form von Alltagsleben einsetzen kann. Ein Einfaches zurück in die Vor-Corona Zeit wird es vermutlich so nicht geben. „Jede und jeder Einzelne ist deshalb in der Verantwortung, wachsam und rücksichtsvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen, denn das Leben mit dem Virus wird uns noch eine ganze Weile herausfordern“, fügt der Caritas-Präsident hinzu.

Text: Deutscher Caritasverband, Berlin, 27. April 2020. Bild: Pixabay, Skika911

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