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Am 26. September, dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht, suchten Petra Müller und Katrin Ertl mit dem Fahrrad verschiedene Spielhallen und Sportwettbüros in der Würzburger Innenstadt auf.

Mit einem riesigen roten Luftballon, einem bedruckten Fahrradanhänger und Broschüren informierten die beiden Expertinnen für Glücksspielsucht aus der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme (PsB) des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V., knüpften Kontakte mit Betreibern, Mitarbeitern und Kunden und machten auf ihre Fachstelle aufmerksam.

Thematischer Schwerpunkt ist in diesem Jahr: Werbung für Glücksspiele.

Mehrere Hundert Millionen Euro gibt die Glücksspielindustrie jährlich für Werbung aus – und das allein in Deutschland. Ob auf Bussen, im Fernsehen oder im Internet – überall begegnet uns täglich eine Vielzahl raffiniert verpackter Botschaften und Eye-Catcher, die zum schnellen Spiel mit dem Glück verführen sollen. Konrad Landgraf, Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, sieht diese Entwicklung mit zunehmender Sorge: „Gerade Jugendliche, die per Gesetz in besonderem Maße vor den Risiken des Glücksspielens geschützt werden sollen, erreicht diese aggressive Form der Werbung sehr schnell und wirksam.“ Auch wenn sich Werbung für Glücksspiel nicht gezielt an Jugendliche wenden darf, so sind junge Menschen doch besonders anfällig für diese Botschaften. Neben der Tatsache, dass mit Werbung natürlich auch neue Kunden für das Glücksspiel gewonnen werden sollen, stellt sie aber vor allem für Personen, die bereits Probleme mit Glücksspiel haben, einen besonderen Anreiz zur Spielteilnahme dar.

Betroffene, Angehörige und Interessierte können sich unter www.suchtberatung-wuerzburg.de informieren oder Termine für persönliche Beratungsgespräche vereinbaren unter

Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme
Fachstelle der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern
Röntgenring 3, 97070 Würzburg
Tel. 0931 38659-180
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Claudia Jaspers

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