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In der Gemeinschaftsunterkunft Aub ist im Rahmen des Projektes Komm Mit das „Computer-Café“ gestartet. Bewohner*innen haben hier die Möglichkeit, die eigenen EDV-Kenntnisse zu erweitern und sich auszutauschen.

 „Sozial braucht Digital“ – das ist die Jahreskampagne der Caritas 2019. Deutlich gemacht werden soll damit unter anderem, dass in einer Welt, in der alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens von der digitalen Transformation durchdrungen sind, digitale Teilhabe zur zentralen Voraussetzung für soziale Teilhabe wird. Dabei sind insbesondere die Menschen in Gefahr, digital abgehängt zu werden, die ohnehin bereits am Rand der Gesellschaft stehen.

Das gilt auch für einen Teil der Geflüchteten und Asylbewerber*innen. Nicht allen ist der Umgang mit Computern vertraut. Manchen fehlt es an grundlegenden Kenntnissen, die im Alltag und in der Arbeitswelt sehr wichtig sind. Anderen fehlt es schlichtweg an den Möglichkeiten, aus dem Heimatland mitgebrachte Fähigkeiten einzusetzen.

Beidem möchte das Projekt Komm Mit der Caritas Würzburg in der Gemeinschaftsunterkunft in Aub entgegenwirken. Deshalb hat Projektleiter Tobias Bothe Ende November 2019 gemeinsam mit einigen interessierten Bewohnerinnen im Gemeinschaftsraum der Unterkunft Desktop-PCs und Monitore aufgebaut. Diese wurden vom Würzburger Verein Angestöpselt e.V. und vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. gespendet. Jeden Dienstagnachmittag öffnet der Raum nun zum sogenannten Computer-Café seine Türen. In entspannter Atmosphäre und bei einer Tasse Tee haben die Bewohnerinnen die Möglichkeit, ihre eigenen EDV-Kenntnisse auszubauen. Dabei entstehen auch neue Kontakte und Begegnungen der Bewohner*innen untereinander.

Die Vorerfahrungen der Teilnehmerinnen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt: Ein Bewohner war in seinem Heimatland im IT-Bereich tätig und kann andere Teilnehmerinnen unterstützen. Eine andere Bewohnerin muss zunächst den Umgang mit der Computer-Maus einüben. Alle freuen sich aber über das neue Angebot.

„Im Computer-Café können alle etwas Sinnvolles lernen, darüber hinaus bringt das Angebot auch eine zusätzliche Möglichkeit zum Austausch und zur Beschäftigung in die Unterkunft“, sagt Tobias Bothe von der Caritas.

Text und Foto: Tobias Bothe

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