Die Rottendorfer Strickdamen und ihr Engagement für die Bahnhofsmission

von links: Karin Schauer, Gertrud Seitz, Thea Waibel, Michael Lindner-Jung, Monika Schlereth, Maria Stimmler, Elvira Elflein, Maria Kondert, Karolina Braun | Foto: Jeannine Viglione

Das jährliche Treffen im Haus der Begegnung mit dem Strickkreis Rottendorf ist für den Leiter der Bahnhofsmission Michael Lindner-Jung immer ein besonderes Ereignis. Mit einem herzlichen Neujahrsgruß und bester Laune begrüßte Lindner-Jung alle Strickerinnen.

Bevor der gemütliche Teil des Treffens beginnt, werden die selbstgestrickten Waren begutachtet. In diesem Jahr konnten 17 Loop-Schals, 11 Stirnbänder, 12 Stulpen, 53 Paar Handschuhe, 51 Schals, 77 Paar Socken, 23 Mützen, 2 Schultertücher und eine Geldspende von 400 Euro übergeben werden. Neben der gesammelten Geldspende durch den Verkauf der selbstgestrickten Waren machte Elisabeth Mai eine zusätzliche Geldspende, die sie durch Thea Waibel an Michael Lindner-Jung überreichen ließ.

Bevor die Stricksachen für den Transport in die Bahnhofsmission verpackt wurden, mussten natürlich noch Fotos gemacht werden, um die Arbeit des Strickkreises zu dokumentieren. Dieses Jahr bestand Michael Lindner-Jung auf ein gemeinsames Foto mit Jeannine Viglione, der Leiterin des Hauses der Begegnung. Die Schnappschüsse bereiteten den Damen des Strickkreises großen Spaß. Zum ersten Mal dabei war Maria Stimmler, die zwar nicht an den monatlichen Treffen teilnimmt, aber trotzdem gerne für die Bahnhofsmission strickt. Sie sagt: “Ich stricke, wenn andere schlafen.”

Bei Kaffee und Kuchen herrscht stets eine gute Stimmung, und gemeinsam erinnert man sich an die Treffen der letzten Jahre. In den Gesprächen wird deutlich, wie wichtig und schön es ist die Bahnhofsmission zu unterstützen. Lindner-Jung berichtet über die aktuellen Herausforderungen und Erfolge seiner Arbeit. Im vergangenen Jahr hatte die Bahnhofsmission über 65.000 Kontakte mit Hilfesuchenden, gewährte 810 Übernachtungen und verteilte über 50.000 Mahlzeiten. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die wichtige Rolle, die die Bahnhofsmission in der Unterstützung bedürftiger Menschen spielt. Das Treffen endet traditionell mit einem „Auf Wiedersehen“, denn da sind sich alle einige – wir sehen uns bald wieder.

Jeannine Viglione, Leiterin HdB